Was ist eine WARMWASSER-WÄRMEPUMPE?
Die ETHERMA AQUA WHP Warmwasser-Wärmepumpe dient zur zentralen Warmwasserversorgung von mehreren Zapfstellen wie Duschen, Spülen oder Bädern in einem Haus unabhängig vom installierten Heizsystem. Häufig wird diese auch als Brauchwasserwärmepumpe bezeichnet. Dabei nutzt sie die vorhandene, thermische Energie der Raumluft, um kostengünstig, umweltschonend und energiesparend das Brauch- und Warmwasser aufzubereiten. Da die Raumtemperatur allein jedoch nicht hoch genug ist, um Wasser ausreichend stark zu erwärmen, wird in der Wärmepumpe die Wassertemperatur zusätzlich erhöht. Dies geschieht, wenn die Luftwärme an das Kühlmittel abgegeben und mittels Kompressor verdichtet wird (von einem sogenannten Verdichter). Dabei steigt die Temperatur des Kühlmittels, so dass diese Wärme an das Wasser abgegeben wird. Raus kommt Warmwasser!
Die Brauchwasserwärmepumpe eignet sich ideal für den Einsatz in Einfamilienhäuser im Neubau und Bestand - perfekt auch in Kombination mit einer Photovoltaikanlage, so dass selbst erzeugter Strom optimal genutzt wird. Dabei können Sie mit einer Wärmepumpe an mehreren Stellen in Ihrem Haus gleichzeitig warmes Wasser beziehen. Wie groß der Warmwasserspeicher Ihrer Wärmepumpe sein sollte, hängt jedoch von Ihrem Verbrauch ab.
Gerade in Bestandsgebäuden aber ist die Entkopplung der Warmwasserbereitung vom Heizkessel eine besonders wirkungsvolle Energiesparmaßnahme. So kann die zentrale Heizung in den Sommermonaten vollkommen ausgeschaltet werden, was nicht nur sehr viel Energie spart, sondern auch CO2-Emissionen reduziert.
Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpe erwärmt das Wasser mit Hilfe von Luft aus der Umgebung. Diese angesaugte, warme Luft wird durch einen Wärmetauscher transportiert. Dadurch wird das Kühlmittel erwärmt und verdampft. Das nun gasförmige Kältemittel wird im Kompressor verdichtet, wodurch dessen Temperatur weiter ansteigt. Die Pumpe wälzt das heiße Gas durch ein Rohr. Dieses Rohr wird um den Kessel gewickelt, der das Leitungswasser bzw. Brauchwasser enthält. Dadurch wird das Wasser im Speicher erhitzt. Das Kältemittel kühlt wieder ab, bis es wieder flüssig ist. Diese Flüssigkeit wird dann zurück in den Verdampfer gepumpt, wo der Vorgang erneut wiederholt wird. Das Erhitzen von Leitungswasser mit einer Warmwasser-Wärmepumpe ist sehr effizient. Vor allem im Vergleich zu einem Elektroboiler. Dies liegt daran, dass die Wärmepumpe weniger Strom verbraucht, um die gleiche Menge Warmwasser pro Tag bereitzustellen.
Der richtige Aufstellort
Die Wärmepumpe arbeitet umso effektiver, je höher die Lufttemperatur ist. Denn sie holt sich rund 75% der benötigten Energie aus der Umgebungsluft und lediglich den Rest aus dem Stromnetz. Daher sind warme Räume wie beispielsweise Kellerräume mit Waschmaschine und Trockner, die auch im Winter relativ hohe Temperaturen aufweisen, besonders gut als Standort geeignet. Der Unterschied von Lufttemperatur zur benötigten Wassertemperatur bestimmt somit den Energieverbrauch. Als positiven Nebeneffekt entfeuchtet die Wärmepumpe zudem die Kellerluft und beugt so der Schimmelbildung vor. Die Warmwasser-Wärmepumpe muss aber nicht zwangsläufig im Keller aufgestellt werden, sondern ein ebenerdiger Technik- oder Lagerraum ist ebenso geeignet.
Gerade in Verbindung mit einer elektrischen Heizungsanlage liegt der Vorteil, dass nicht unbedingt ein Heizkeller nötig ist, da es keine großen Tanks oder Behälter zu platzieren gilt. Die Brauchwasserwärmepumpe kann beispielsweise einfach im Hauswirtschaftsraum aufgestellt und an die Strom- und zentrale Warmwasser- und Kaltwasserleitung angeschlossen werden. Gerade die Installation bei Umluftbetrieb geht sehr schnell, da die Wärmepumpe bereits steckerfertig geliefert wird und nur durch einen Fachmann an die Wasserversorgung angeschlossen werden muss. Lediglich die Installation von Luftkanälen bzw. der Anschluss an die Außenluft erfordert mehr Aufwand.
Umluft- oder Außenluft nutzen
Die ETHERMA AQUA WHP kann sowohl mit Umluft als auch mit Außenluft genutzt werden. Bei der Variante mit Umluft, wird die Raumluft zum Betrieb der Wärmepumpe verwendet. Der angesaugten Luft wird ein Teil der Wärme entzogen und diese von der Wärmepumpe auf ein nutzbares Temperaturniveau (auf bis zu 62 °C im reinen Wärmepumpenbetrieb) angehoben. Den Räumen wird zudem Feuchtigkeit entzogen. Das schützt die Bausubstanz und steigert die Wohnqualität.
Mit Hilfe der Außenluftadapter (nicht im Lieferumfang enthalten) kann die AQUA WHP unkompliziert auf den Außenluftbetrieb umgestellt werden. Gerade bei gut isolierten Neubauten beugt man hierdurch das Auskühlen des Gebäudes vor. Grundsätzlich arbeitet die Wärmepumpe bis zu einer Außentemperatur von -5 °C effizient. Danach schaltet sich der eingebaute elektrische Heizstab zur Unterstützung zu. Das passiert auch, wenn das gesamte Warmwasser verbraucht wurde. Das kann zusätzliche Kosten verursachen.
Auch eine Kombination aus Umgebungsluft und Außenluft ist bei manchen Wärmepumpen für die Warmwasserbereitung möglich. Dabei wird zwar die Luft im Raum abgesaugt, jedoch die abgekühlte Luft nach außen abgeleitet.
Die Warmwasser-Wärmepumpe hat mehr Vorteile als Nachteile. Es gibt jedoch ein paar Dinge zu beachten:
-
Die Temperatur im Aufstellraum der Warmwasser-Wärmepumpe sinkt um ca. 7 °C.
-
Das System benötigt eine hohe Speicherkapazität für ausreichend Wasser.
-
Zuheizen über einen elektrischen Heizstab kann erhöhte Kosten verursachen.
Die Vorteile einer Wärmepumpe
SICHER
Entfeuchtet den Keller und beugt Schimmelbildung vor.
EINFACHE MONTAGE
Schnelle Installation dank Monoblock-Bauweise und voreingestellte Regelung. Benötigt nur einen Wasseranschluss und einen 230V-Abschluss.
NACHHALTIG
Hervorragend kombinierbar mit PV-Anlagen, Solar-Anlagen und Ökostromatarifen.
EFFIZIENT
Energieeffizienzklasse A+. Verbrauchsabhängige, automatische Beheizung des Wasser. Geeignet für hohen Wasserbedarf.
KOMFORT
Geräuscharmer Betrieb ähnlich einem Kühlschrank. Intuitive, einfache Bedienung.